Sonntag, 28. Juli 2013

Nach Elfmeter-Krimi: Aus in Runde Eins !!!

Vor dem Hintergrund des letzten 85-Chaosjahres und dem Umstand, dass am Samstagabend der exzentrische ehemalige Bundesligatrainer Dragoslav Stepanovic seine Biografie im Klubheim der Elstern vorstellte, kann fortan das Motto nur heißen: „Stepi war gestern, nun ist es an der Zeit endlich wieder sportlich Akzente zu setzen !!“
Wie schwer der Weg zurück auf die Erfolgsspur sein wird, zeigte das heutige Pokalspiel. Nach fast drei Stunden Pokalfight in gleißender Sonne, schied 85 bereits in der ersten Runde aus.
Überraschend.
Dabei sah es, nachdem Yasar Koca kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit, den nicht mehr für möglich gedachten Ausgleich für Bergedorf erzielte nach der Wende aus. Per Hacke traf Yasar, der kurz zuvor auch profihaft den zum Tor führenden Freistoß herausholte. Die ganze Erleichterung über dieses Tor zeigten die Szenen unmittelbar danach. Alle Spieler , selbst Keeper Hentrich, liefen zur Eckfahne und bildeten ein einziges Jubelknäuel.
Hätten die harmonisch auftretenden Barsbüttler keine fünf Minuten zuvor ihre große Torchance zum 2:0 genutzt, wäre das Spiel entschieden. Doch der wirklich gute Elstern-Torwart Maximillian Hentrich siegte in der eins zu eins Situation.
Der von Fernsehkameras umlagerte Neutrainer Dietmar Demuth sah wie die ca. 120 Zuschauer eine erste Halbzeit, die ohne eine Torchance für 85 endete. Barsbüttel begann sehr abwartend, 85 drückte die ersten 15 Minuten, gegen Ende kam der BSV mutiger nach vorne und hätte schon unmittelbar vor der Pause durch einen Kopfball in Führung gehen können.
Den Elstern merkte man an, dass sie eigentlich nach der späten Übernahme von Dietmar Demuth noch in der Vorbereitung sich befinden. Oftmals wurde nur ein Tempo durchgespielt. Es fehlte die Spritzigkeit. Die Barsbüttler Spieler kamen durch kurzen dynamischen Antritt viel zu leicht am Gegenspieler vorbei.
Sturmhoffnung Pascal Pietsch war über 120 Minuten abgemeldet bei seinem Gegenspieler. Das Mittelfeld (Raptis, Schaible, später Schirosi) „daddelten“ zu oft.
Nach gut 60 Minuten dann der absolute Höhepunkt des Tages: Ein weiter Ball auf den Barsbüttler Kiehn. Der nimmt den Ball volley an und zieht in mit links über den Gegenspieler, um anschließend gleich volley mit rechts aus 20 Metern in den Winkel zu jagen. Hoffentlich hat das Fernsehen das aufgenommen. Marke Tor des Monats (nicht nur bei Elbkick.tv).
Trotz hohen Einsatzes, gelang 85 nicht mehr viel, bis fast Matchwinner Yasar Koca seinen Auftritt hatte.
In der Verlängerung hatte diesmal 85 eine große Tormöglichkeit, doch in Überzahl wurde vertändelt.
Dann das dramatische Elfmeterschießen:
Maxi Hentrich hält gleich den ersten Elfmeter. Anschließend treffen alle Schützen. Nun braucht „nur“ noch der letzte 85-Schütze zu verwandeln, die Bergedorfer Spieler machen sich schon zum Jubeln im Mittelkreis bereit, der Schütze schießt gut, doch BSV-Schlussmann Reksidler hält besser.
Es geht weiter. Bei 85 traut sich so recht keiner an den Punkt. Es sollte schon Hentrich schießen, doch dann fassen die Akteure doch Mut. Gleich sind alle Spieler durch. Die Schüsse sind ausnahmslos gut bis unhaltbar für die Keeper. Man kann sich nur zu gut in die armen Spieler hineinversetzen, die den langen Weg zum Elfmeterpunkt schreiten müssen. Auch Bergedorfs neunten Schützen Daniel Schaible sieht man das Unbehagen an. Tatsächlich ließen die Nerven den Edeltechniker im Stich. Jubel bei den Gästen, die verdient in die Runde 2 des Oddset-Pokals einziehen.
Eindrücke am Rande:
Eine beeindruckende Vorstellung gab es von der Elstern-Fangruppe . Mit über 20 Leuten stand Mann und Frau in der schattigen Kurve und feuerte mit zum Teil kreativen Fangesängen 85 an. Zur 2. Halbzeit wurde
sogar die alte Trommel hervorgeholt (siehe Foto). Sympathischer Auftritt der „Autonomen“!!!
Erfrischend auch die Stadiondurchsagen von Stadionsprecher Andre Trothe, der jedoch aufgrund fehlender Spielberichtsbogen improvisieren musste. Aber das Management wird sicherlich  zum nächsten Heimspiel  paar Kopien für die Pressevertreter mehr haben.
Neue Trainerstühle: Unvergessen die Bilder, als der langjährige Elsterntrainer Rüdiger Schwarz am Spielfeldrand immer nur auf einen Medizinkoffer sitzend das Spiel verfolgte. Die Zeiten ändern sich. Demuth und sein Co-Trainer Karadiken saßen bequem in modernen Sesseln.
Wieder da: Sehr erfreulich, Ewig-Fan und Mannschaftsbusfahrer Jörg ist nach über 10 Monaten wieder dabei. Er erinnerte sich auch an das erste Pflichtspiel von Rüdiger Schwarz, als auch in Runde Eins das Aus in Düneberg kam. Vielleicht doch ein gutes Omen für Dietmar Demuth?
Nach diesem ersten Pokal-Heimspiel seit Ewigkeiten (das letzte muss gegen Pauli gewesen sein), enden wir doch noch mal mit Stepis: „Lebbe geht weider“ !!!

Zum (sehr kurzen) Fernsehbericht von Hamburg 1

Zum (sehr guten) Fernsehbeitrag vom NDR

Es erreichte uns ein toller Hinweis von Patrick Buhr: Der DFB berichtet auf seiner Homepage über den Einstieg von Dietmar Demuth bei 85 ausführlich. Besonders der letzte Absatz des Artikels wärmt das so geschundene Elsternherz..:

Zum Artikel bitte hier klicken!!


Fotos+Spielbericht:
Tim Scharfenberg (Redaktion 85live)

Donnerstag, 25. Juli 2013

Pokal erste Runde: Die alten Bekannten aus Barsbüttel




Sonntag ist es endlich soweit. Die Saison startet mit der ersten Pokalrunde.  Anpfiff 11 Uhr. Kurs Sander Tannen heißt es für die „Schwäne“, die nach einem kurzen Flug über den Öjendorfer See und den Boberger Dünen bei den Elstern landen werden.
Diese Saison sind beide Vereine wieder Staffelkollegen, nachdem in den Jahren zuvor bis zu drei Ligen zwischen dem BSV und 85 lagen.  Das war Anfang der 90iger Jahre noch anders, als unter renommierten Trainern wie z.B. Manfred Lorenz bekannte Spieler am Soltausredder kickten. Ehemalige Elstern  wie Friedhelm Mienert,  Jasmin Huremovic, Bernd Reinke oder  Dirk Tiedje spielten zuvor beim BSV. Auch bekannte Amateurgrößen wie Peter „Patsche“ Paczkowski oder Lutz Göttling (startete dort auch Trainerkarriere) wurden vom langjährigen Barsbüttler Urgestein und Manager Werner Gorski über die Hamburger Landesgrenze nach Schleswig Holstein gezogen. Ganz vorne in der Hall of Fame des BSV natürlich Holger Stanislawski. Bevor Stani beim FC St. Pauli zum Helden wurde, spielte er in Barsbüttel und bei Cordi. Der Barsbüttler SV war lange Zeit eine feste Größe im Hamburger Amateurfußball. Es folgte im neuen Jahrtausend eine Durststrecke, die erst 2010 in der  der Bezirksliga endete. Mit verantwortlich für den Aufschwung war der ehemalige Elstern-Kapitän Oliver Zapel, der das Team übernahm und 2011 noch – trotz 64 Punkten – an GSK Bergedorf und Aumühle als Dritter den Aufstieg aus der Bezirksliga Ost verpasste. Eine Saison später wurde dann nach packendem Zweikampf mit dem MSV Hamburg mit 77 Punkten der Meistertitel errungen. Die Trainerqualitäten eines Zapels entdeckte dann der SV Eichede .  Als Aufsteiger hatte der BSV trotz Trainerwechsels in der Landesliga den Klassenerhalt recht früh sicher und wurde Elfter.
Im Pokal trafen beide Teams zuletzt im Juli 2010 aufeinander. Freitagabends konnte 85 nur mit viel Mühe und in der Verlängerung nach Toren von zweimal Eddi Örun und Fatih Gürel mit 3:1 gewinnen.
Herausragender Akteur ist seit Jahren Stürmer Betim Haxhiajdini, der immer für  30 Saisontore gut ist. Leistungsträger natürlich auch Keeper Reksidler und die  Mittelfeldmotoren Fatih Koc und Samin Trako. Mit acht Neuzugängen und Abgängen von alten Haudegen wie z.B. Simon Gottschling steht für Trainer Aydin Taneli ein kleiner Umbruch bevor.
Wir freuen uns auch ganz besonders auf die langjährige Elstern-Ligaobfrau Katja Gehrmann, die nun im Managementbereich des BSV tätig  und an den Sander Tannen immer gern gesehen ist.


Samstag, 20. Juli 2013

Hoffnungsträger Dietmar Demuth

Mittlerweile ist es ein offenes Geheimnis.
Wenn am kommenden Montag im Vereinsheim von Bergedorf 85 der neue Elstern-Trainer vorgestellt wird, sitzt neben dem kommissarischen 1. Vorsitzenden Ingo Arndt-Granderath und dem Manager Hakan Karadiken ein Mann, dem man ohne Wenn und Aber als ehemailgen gestandenen Bundesligaprofi und erfahrenen Coach bezeichnen darf. Bei den Fans des FC St. Pauli genießt er noch heute gewissermaßen Kultstatus: Dietmar Demuth !!!
Einige Hamburger Fußballfans werden sich noch (un)gerne an den 3. September 1977 erinnern: Endlich kam es wieder zum Derby HSV gegen den FC St. Pauli im Volksparkstadion. Franz Gerber und Wolfgang Kulka schossen den Aufsteiger vom Kiez zum 2:0 Auswärtssieg. Dietmar Demuth war 90 Minuten lang Turm in der Schlacht. Der zukünftige 85-Trainer wird sich vermutlich noch mehr an den ersten Spieltag der damailgen Saison erinnern. Heimspielauftakt gegen Werder Bremen . Nach langem 0:1 Rückstand drehte kein geringerer als Demuth das Spiel mit zwei selbst erzielten Toren zum 3:1 Sieg. Neben Gerber und Kulka waren u.a. Walter Frosch, Butje Rosenfeld, Sigi Malek und der unvergessene Manfred Mannebach Mitspieler.
Trotz dieser Siege stieg Pauli als Tabellenletzter ab. Demuth blieb der 1. Bundesliga erhalten und wechselte zum Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen. Dem Werksclub blieb er bis 1983 treu. Mit u.a. Jürgen Gelsdorf, Thomas Hörster, Peter Herman, Dieter Herzog, Jürgen Röber, Herbert Waas kickte er zusammen.
Danach spielte Dietmar Demuth noch bis 1988 2.Liga-Fußball am Bieberer Berg bei Kickers Offenbach und natürlich seinem FC St. Pauli.
Bevor Demuth 1993 seine erste Cheftrainerstation beim SV Lurup (damals Regionalliga, einer seiner Schützlinge „Truller“ Trulsen) antrat, war er ein Jahr zuvor schon Co-Trainer von Rainer Zobel in Kaiserslautern am Betzenberg.
1996 dann wieder Co-Trainer beim VFL Wolfsburg an der Seite von Willi Reimann, mit dem er ein Tandem bildete und 1999 zusammen mit Willi zum FC St. Pauli zurückkehrte. Im Millenium-Jahr beerbte Demuth dann Reimann und stieg zum Cheftrainer auf. 2001 machte er sich für die Braun-Weißen unsterblich. Stieg nämlich endlich wieder in die 1. Bundesliga auf. Die Schützlinge damals . u.a. Holger Stanislawski, Andre Trulsen, Chritian Rahn, Thomas Meggle, Marcus Lotter, Nico Patschinski, Alexander Meyer.
Wie einst als Spieler, konnte jedoch auch als Trainer die 1. Bundesliga nicht gehalten werden. Man stieg 2002 ab und Pauli und Demuth gehen seitdem getrennte Wege.
Aber was für Wege. Demuth zog es nach Afrika. Den Spielern des ghanaischen Klubs Ashanti Gold SC wurden dann bis 2004 sicherlich vom gelernten Innenverteidiger entsprechendes Defensivverhalten nähergebracht.
Dem gebürtigen Sachsen-Anhaltiner zog es 2005 sozusagen zurück zu seinen Wurzeln: Trainerstation beim Chemnitzer FC. Einen kurzern Abstecher zu Eintracht Braunschweig folgte eine lange erfolgreiche Zeit beim SV Babelsberg 03, mit dem Demuth den Aufstieg aus der Regionalliga und dann Klassenerhalt in der Dritten Liga schaffte.
Die dubiose Trennung im letzten Jahr brachte die Fans von Babelsberg in Aufruhr. Zugern hätten sie Dietmar Demuth behalten.
Dafür kann sich Bergedorf 85 jetzt glücklich schätzen, einen so erfahrenen Fußballlehrer an den Sander Tannen zu haben. Die jungen talentierten Spieler werden im Training und in den Spielen sich beweisen wollen- sich sprichwörtlich zerreißen, die 85-Jugendtrainer werden die Tipps und Ratschläge eines Dietmar Demuths geradezu aufsaugen und für ihre Trainingsarbeit umsetzen , potenzielle interne Unruhestifter dürften aufgrund der natürlichen Autorität des neuen Trainers kleinlaut verstummen, Fans dank des Imagegewinns sich wieder identifizieren.

Willkommen Dietmar Demuth !!!

Tim Scharfenberg
Redaktion 85live

Montag, 15. Juli 2013

Nachgefragt bei.. Hendrick Au : „Wir wollen aufsteigen und den Verein wieder da hinbringen, wo er hingehört“

Am vergangenen Wochenende absolvierten die Elstern ein Trainingslager auf der tollen heimischen Sportanlage Sander Tannen. 85live erkundigte sich bei der Neu-Elster Hendrick Au, wie es denn so lief.

85live: Das Trainingslager an den Sander Tannen liegt hinter Euch. Beschreibe doch bitte mal den Tagesablauf.
Hendrick Au: Freitagabend haben wir uns getroffen und haben mit einem Team-Abend angefangen. Es gab einiges zu besprechen für die Saison. Wir haben zusammen gegessen und im Anschluss ein kleines Fifa-Turnier gemacht. Samstagmorgen stand dann das 1. Training an. Eine Laufeinheit in den Boberger Dünen. Danach gabs zum Kräftigen erst mal Frühstück! Am Nachmittag stand dann das Test-Spiel an, was wir super gemeistert haben, trotz Vorbelastung!
Am Samstag-Abend waren also alle ziemlich kaputt vom Tag. Wir haben dann als Team zusammen gegrillt. Spätabends gabs dann zuerst Boxen im TV und danach gabs ein lustiges Spiel mit dem ganzen Team. Sonntagmorgen gabs  wieder ein gemeinsames Frühstück und die Vorbereitungen für das Turnier mittags wurden gemacht.
85live: Dazwischen also zwei Testspiele. Wie wurde abgeschnitten?
Hendrick Au: Das Test-Spiel gegen SC Europa verlief super. Wir haben verdient, auch in der Höhe, 7:1 gewonnen. Das Turnier am nächsten Tag verlief nicht ganz nach unseren Ansprüchen, aber wir hatten alle schwere Beine vom Vortag. Daher war es vom Ergebnis nicht ganz so wie wir es uns gewünscht haben, aber eine super Konditions- und Krafteinheit nochmal da wir dort 3 Spiele hatten.
85live: Nun total groggy, oder? Was nimmst Du aus diesen zwei Tagen mit – außer dem Muskelkater natürlich?
Hendrick Au:  Jetzt sind wir natürlich alle super kaputt und die Beine fühlen sich wie Beton an, aber wir haben das Trainingslager super genutzt, um uns alle besser kennenzulernen. Es ist eine neue Mannschaft mit vielen Spielern, die sich unter einander noch kaum kannten, dass ist jetzt anders. Wir sind alle mehr zusammengewachsen. Auch mit Hakan Karadiken. Er hat alles organisiert. Auch Autos für die Fahrt zum Turnier nach Soltau. Er tut alles für uns, damit wir uns nur aufs Fußballspielen konzentrieren können.

85live: Was steht diese Woche an?
Hendrick Au: Diese Woche gibt es eine KLEINE Regenerationspause vom Trainingslager und danach steht auf dem Platz viel Taktik an in Form von Laufwegen, Standards usw.
85live: Gibt es was Neues in Sachen Trainer?
Hendrick Au: Genaueres kann da nur Hakan sagen. Wir würden uns allerdings sehr freuen, wenn Dietmar Demuth kommt. Wir haben ihn ja schon bei einigen Testspielen oder beim Training ein wenig kennengelernt.
85live: Du bist ja eine ehemalige Elster- Jung-Elster. Hast Du noch Kontakt zu Deinen früheren Trainern ?
Hendrick Au: Ja, das stimmt. ich hatte zwei super Jahre in der Regionalliga bei den Jung-Elstern. Wir hatten in Form von Gerd Dreller, Hans Hinzmann und Frank Andre Balz ein super Trainer- Team, von denen ich auch viel mitgenommen habe. Der Kontakt ist natürlich weniger geworden, aber er steht noch und ich freue mich immer wieder die 3 auf oder abseits des Platzes wieder zu sehen.
85live: In zwei Wochen geht’s mit dem Pokalspiel los. Was sind die Saisonziele?
Hendrick Au:
Ja und auf das Pokalspiel oder allgemein den Pflichtspielbeginn sind wir auch alle heiß. Im Pokal ist es immer schwer zu sagen, was das Ziel ist aber ich denke es gibt kaum einen, der den Pokal nicht holen will. In der Liga ist das Ziel eigentlich ganz einfach gegeben. Alle Spieler, die diese Saison für 85 spielen, finden das 85 nicht in die Landesliga gehört und sind aus dem Grund gekommen, dass wieder zu ändern. Wir wollen aufsteigen und den Verein wieder da hinbringen, wo er hingehört. Dass es ein harter Weg wird, wissen wir, aber die Qualität ist auf jeden Fall gegeben.
85live: Vielen Dank Hendrick - auf eine gute Saison !!!
(Foto: Hendrick Au, privat)

Freitag, 12. Juli 2013

Samstag: 85-Soli-Party im Cafe´Flop / Interview mit den Veranstaltern




Dieses Interview ist schon längst überfällig.  Der Anlass jetzt absolut passend:
Morgen , also am 13.07.2013 veranstaltet „Unser Haus e.V. – Cafe´ Flop“ eine sog. Solidaritäts-Party für Bergedorf 85.  Auf dem Ankündigungsplakat steht im Untertitel dazu erklärend:

„Soli Party zur Unterstützung des FC Bergedorf 85 bei der Bezahlung angefallener Strafen beim Sportgericht . Mit Grillen, Tombola. Diskussion mit el Presidente und Musik von der Asi Bande  DJ Crew“

Alle hin da und nun das Interview…
Unser Haus e.V. – Cafe´Flop.  Beschreibt doch einmal was es mit dieser Einrichtung auf sich hat. Wie lange gibt es Euch schon, was sind Eure Motive und Ziele?
Unser Haus e.V. ist eines der wenigen in Deutschland noch vorhanden selbstverwalteten Jugendzentren. Es besteht seit Anfang der 80er, wobei die Bewegung, die das Haus dann letztlich erkämpft hat ihren Anfang wohl schon 1978 genommen hat. Unser Ziel ist es diesen unkommerziellen Freiraum für Menschen noch möglichst lange offen zu halten. Wir sehen uns als einen Ort, an dem Menschen sich frei entfalten können und dürfen.

Einige von Euch verbindet eine Zuneigung  mit Bergedorf 85. Wie kam das zustande?
Naja bei uns im Haus gibt es viele Fußballfans, irgendwann haben wir uns dann die Frage gestellt: warum gehen wir nicht mal alle zusammen zum Fußball. Aber nicht zu einem erst oder zweit Liga Klub, sondern halt zu einem vor Ort. Unkommerziellen Amateur Fußball wollten wir sehen. Wir haben dann zwar schon etwas doof geguckt, als wir vorm Langnese happyness Stadion standen, wurden aber nett empfangen von daher sind wir wieder gekommen. Es fühlt sich so auch irgendwie richtig an.

Stichwort 13.07… ein große Soli-Party steht an. Erzählt doch mal. Warum darf sich das ein Elstern-Fan oder überhaupt Bergedorfer nicht entgehen lassen?
Abgesehen davon, dass man sich Unser Haus als Bergedorfer eigentlich eh nicht entgehen lassen darf und unsere Feiern sowieso nicht, gibt es morgen aber noch mal eins zwei Highlights mehr. Neben einer Tombola bei der b85 Trikots verlost werden und dem obligatorischen Grillen , wird auch Ingo morgen da sein, der ja nicht nur ein guter Fußballer, überragender Redner (wovon man sich morgen auch überzeugen kann), und erstklassiger Präsident ist, nein der gute Mann ist ja auch noch beim feiern DIE Partygranate! Und feiern mit b85s Präsident, das sollte sich ja nun wirklich keine Elster entgehen lassen. Außerdem geht der Gewinn des Abends dann ja auch noch direkt an Bergedorf 85, also alles in allem eine runde Sache.

Ihr habt in letzter Zeit auch kräftig am Stadion gewerkelt?
Ehrlich gesagt waren das eher Andi und die Jungs, die sind zwar nun auch oft bei uns und haben ihren Trainingsraum hier, aber ich bin mir sicher, das hätten die auch vorher schon gemacht.


Unruhige Zeiten , das ist noch verharmlosende ausgedrückt, was sich in den letzten Jahren so bei den Elstern abspielte. Eure Meinung dazu ?
3 Trainer verschlissen, ein übereifriger Finanzier in einem ansonsten finanziell angeschlagenem Verein, hört sich für mich wie St. Pauli in den 90ern an. War doch auch ne gute Zeit.


Trotzdem – wie die Soli-Party zeigt, engagiert Ihr Euch weiter. Warum ?
Um da mal Hakan zu zitieren "Funktionäre kommen und gehen. Der Verein bleibt." Wir Fans übrigens auch.


Darf man Alternativen Leuten wie Euch mit der „Guten Fee“ kommen? Ich wage es.. Was sind Eure drei Wünsche für die Zukunft (politisch, sportlich, überhaupt..)
Unser Haus e.V., bleibt erhalten, B85 kriegt die Kurve und bekommt sich mittelfristig ordentlich aufgestellt, Weltfrieden

Vielen Dank und viel Spaß morgen !!!  

 Homepage unser Haus e.V.  (hier klicken)