Dienstag, 19. September 2017

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Saison 1973 / 74 (von Hans-Martin Lippold)

Nein, das war kein gelungener Abschluß der Saison 1972 / 73.
 In der Punkterunde auf der Zielgeraden von Concordia und Pinneberg abgefangen und als „Trostpflaster“ die Teilnahme an der Deutschen Amateurmeisterschaft. Da dominierte nur noch der Wunsch nach Urlaub und Abwesenheit von Fußball. So waren dann auch die nachfolgenden Spiele. Konnte der Polizei SV Bremen noch ausgeschaltet werden, war gegen die Spvg. 05 Bad Homburg nach zwei schwachen Spielen Endstation. 
 Vierundzwanzig Spieltage Tabellenführer und am Ende der dritte Tabellenplatz – das war schon bitter.

Das Beklagen der vergangenen Spielzeit hilft nicht weiter, der Blick muß nach vorne gerichtet und neue Ziele definiert und in Angriff genommen werden.

Meister und Vizemeister der vergangenen Saison, der VfL Pinneberg und der SC Concordia konnten sich in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga durchsetzen und verabschiedeten sich aus der Landesliga in Richtung 2. Liga / Regionalliga Nord.

Es wurden somit in der Landesliga Hamburg zwei weitere Plätze frei. Neben den Meistern von Hammonia- und Hansastaffel, dem VfL 93 und Vorwärts Billstedt stiegen auch die Vizemeister der beiden Staffeln, nämlich TURA Harksheide und der SV Curslack – Neuengamme in die Eliteliga der Hansestadt auf. Zwei Vereine aus dem Osten der Hansestadt versprachen zudem zuschauerträchtige Derbies. 

Eine gravierende Änderung der Ligenstruktur stand der Tür.
Mit Beginn der Saison 1974 / 75 sollte als Unterbau zur Bundesliga eine zweite Bundesliga eingerichtet werden, zunächst unterteilt in eine Nord – und Südgruppe. Diese organisatorische Maßnahme sollte auch Auswirkungen auf die nachgelagerten Spielklassen haben. Im Bereich des NFV sollte darauf hin eine neue dritte Liga, die Amateuroberliga Nord, eingerichtet werden. In diese neue Spielklasse sollten die Nordvereine, die nicht in die zweite Bundesliga aufgenommen werden konnten und Vereine aus den Amateurlandesligen integriert werden. Für den Bereich des HFV wurde festgelegt daß der Meister der Landesliga in die neue Spielklasse aufgenommen wird und die Zweit – und Drittplazierten der Landesliga Hamburg sich über eine Aufstiegsrunde ebenfalls qualifizieren können. 
Die sportliche Zielsetzung der Elstern konnte also nur lauten: Qualifikation für die neue Amateuroberliga Nord.

Zu Ende der Saison 1972 / 73, die für die Elstern einen doch sehr enttäuschenden Ausgang hatte, kehrten einige Spieler dem Verein den Rücken. Torhüter Jörn Westphal ging zu seinem Stammverein Concordia zurück und hütete fortan das Tor in der Regionalliga. Ihm folgte Dieter Reymers; beide wurden beim SC Concordia Stammspieler. Schamkofsky verabschiedete sich von den Sander Tannen und wechselte zum SC Victoria. Auch Horst Friedrich wurde bei der Suche nach einem neuen Betätigungsfeld fündig und ging zum Lauenburger SV. Während Tabel die Fußballschuhe an den berühmten Nagel hängte wechselte Heuck nach England um in Oxford sein Studium fortzusetzen. Schließlich zog es Jürgen Holm nach immerhin 49 Einsätzen in der Regionalliga zum Lokalrivalen SV Curslack – Neuengamme. Es wäre ein Zeichen sehr schlechter Planung gewesen wenn diese Spieler nicht gleichwertig ersetzt worden wären. Dies war nicht der Fall und Trainer Knubbe konnte beim ersten Training folgende neue Spieler begrüßen:

Vom Ligarivalen SC Victoria kam Peter Lunkshausen – von Beruf Polizeibeamter – für den Arbeitsplatz zwischen den Pfosten des Elsterntores um dort für Ordnung zu sorgen. Über den weiteren Neuzugang Schindowski vom SV St. Georg hat der Autor nichts in Erfahrung bringen können. Vom Ligaabsteiger TSG Bergedorf zog es Reincke, Steffens und Schmidt von der Marienburg an die Sander Tannen um in der gewohnten Spielklasse aktiv zu bleiben. Lutz Bendler machte den Sprung über die Elbe und wechselte vom TSV Soltau an die Sander Tannen Aus der gleichen Region, aus Neetze, östlicher Landkreis Lüneburg, kam Wolfgang Marquardt, ein weiterer Torhüter, nach Bergedorf. Komplettiert wurde die Liste der Neuzugänge durch Körner vom SC Elmenhorst, Landesliga Schleswig – Holstein.

Erfahrungsgemäß können nicht alle Neuzugänge Stammspieler werden. So tauchten in der Vorsaison nicht alle neuen Spieler in der Berichterstattung des HAB auf. Zu Saisonbeginn werden aber bekanntlich alle Karten neu gemischt und man darf auf die Entwicklung der Mannschaft gespannt sein. Pinneberg und Concordia nach oben enteilt, da wurde dann den Elstern die Favoritenrolle zugewiesen, eine schwere Bürde. Über Freundschaftsspiele wurde im HAB wie schon im Vorjahr nichts berichtet, so sind Prognosen über die Frühform der Elstern nicht möglich. Am 13.8.73 startete die Landesliga Hamburg in die letzte Spielzeit als dritte Liga.

Ein Fehlstart
Das erste Spiel der Saison 1973 / 74 führte den ASV an die Waldesruh zur dortigen Spvg. Blankenese. Favorit Bergedorf 85 erlebte einen klassischen Fehlstart und fuhr mit einer 0 : 2 Niederlage nach Bergedorf zurück. Ein Handelfmeter und ein Foulelfmeter besiegelte das Schicksal der Elstern, bei denen die Neuerwerbungen vom Nachbarn TSG hinter den Erwartungen zurückblieben. Quittung für diesen Auftritt war dann auch der letzte Tabellenplatz.

Sieg auf eigenem Platz
Auch gegen den Klassenneuling VfL 93 konnte die Mannschaft noch nicht restlos überzeugen. Die beiden Neulinge im Elsterndreß – Steffens von der TSG und Körner aus Elmenhorst - offenbarten noch Anpassungsschwierigkeiten und wurden von Trainer Knubbe gegen Stengel und Bendler
ausgewechselt. Mit den beiden eingewechselten Spielern nahm die Partie Fahrt auf. Udo Niels, Manfred Rohde und Peter Danjus setzten den Druck des ASV auf den VfL erfolgreich um und schossen vor den 1400 Besuchern die Tore zum ungefährdeten 3 : 1 Sieg über die Gäste aus Winterhude.

Klarer Sieg bei Union 03
Spiele des ASV gegen den SC Union 03 kann man getrost als Traditionsderby bezeichnen, man denke nur an die Saison 57 / 58. Die diesjährige Begegnung fand beim SC Union statt. Die Gastgeber hatten dem Offensivdrang des ASV wenig entgegenzusetzen und kamen über die Rolle eines Punktelieferanten nicht hinaus. Udo Niels ( 40. ), Schmidt ( 73. und 78. ) sowie Vogel durch einen Foulelfmeter sorgten mit ihren Toren für einen jederzeit ungefährdeten 4 : 0 Auswärtssieg.

Unsportliche Begleitumstände
Schiedsrichter Gerlach ( BU ) war um seine Aufgabe nicht zu beneiden denn nach zwei Platzverweisen ( Niels, 85 und Heine, AFC 93 ) drängten Zuschauer auf das Spielfeld und drohten einen Spielabbruch herbeizuführen. Fußball wurde auch noch gespielt. Rohde ( 15. ) und Schmidt ( 22. ) sorgten für den 2 : 0 Pausenstand. Happel (AFC ) konnte das Ergebnis vorübergehend auf 1 : 2 korrigieren bevor Stengel in der 77. Minute den alten Abstand wieder herstellte. 2200 Zuschauer sahen ein Spiel das nicht als Glanzpunkt in die Annalen eingehen wird.

Pleite im Hammer Park
Der Tabellenzweite Bergedorf 85 zu Gast beim sieglosen SV St. Georg, eigentlich eine klare Sache. Es kam jedoch ganz anders! Der SV St. Georg, auf den Punkt topfit, lieferte eine Klassepartie und überrannte den ASV. Mit einem 3 : 0 für die Hausherrn ging es dann auch in die Kabinen. Die Pausenansprache von Trainer Knubbe war noch nicht ganz verhallt, legte St, Georg nach und erhöhte auf 4 : 0, da konnte der Ehrentreffer von Manfred Rohde zum 1 : 4 nur wenig Trost spenden.

Ein Klassederby
Zu einer guten Mannschaft gehört auch ein guter Torhüter. Um diese Erkenntnis reicher verließen Trainer Knubbe und 4500 Besucher die Sander Tannen. Vorher hatten sie ein packendes Spiel zwischen dem ASV und dem SV Curslack – Neuengamme gesehen. Druckvolle Angriffe, brillante Spielzügen und packende Torraumszenen prägten das Spiel des ASV, folgerichtig fiel in der 27. Minute das 1 : 0 durch Rohde. Als der Curslacker Karsten Schulz in der 43. Minute den Ball in Richtung Elsterntor trat, tauchte der Elsterntorwart viel zu langsam in das bedrohte Eck – es stand 1 : 1. Nach dem Seitenwechsel schickte Trainer Knubbe Wolfgang Marquard ins Elsterntor. Nach einer Stunde gingen die Elstern erneut in Führung aber in der 79. Minute bestätigte sich der eingangs geschriebene Satz. An einem guten Tag hätte Torhüter Marquard das Ausgleichstor verhindert. Für die Nachbarn aus Curslack war das 2 : 2 ein glücklicher Punktgewinn, der ASV hat einen Sieg aus der Hand gegeben. Mit diesem Punktgewinn fand sich der SVCN auf dem ersten Tabellenplatz der Landesliga wieder.

Ein grandioser Sieg
Verblüffung, Erstaunen, Fassungslosigkeit, so oder so ähnlich waren die Reaktionen nach dem Spiel des ASV bei Vorwärts Billstedt. Mit sage und schreibe 9 : 2 Toren wurden die Billstedter auseinander genommen. Es dauerte immerhin fünfundzwanzig Minuten bis Kramer den Torreigen eröffnete. Bis zum Pausenpfiff sorgten Rohde mit zwei Treffern sowie Kastner für einen 4 : 0 Vorsprung. Unmittelbar nach Wiederbeginn ging es in diesem Stil weiter – Stengel, Danjus, erneut Rohde, Bendler und Reinke, unterbrochen von zwei Billstedter Treffern zum 1 : 5 und 2 : 7, stellten das Endergebnis auf 9 . 2 für den ASV. Die Bergedorfer Mannschaft, von vielen Experten ins Mittelmaß reingeschrieben und ( angeblich ) von Krisen geschüttelt spielte wie im Rausch und ließ den Hausherrn nicht den Hauch einer Chance. 2200 Besucher am Öjendorfer Weg erlebten eine demütigende Niederlage ihrer Mannschaft und sahen von der Bergedorfer Mannschaft eine Demonstration hoher Fußballkunst . . 

Nach vier Minuten war alles vorbei
Es gibt Spiele, auf die freut man sich schon lange vorher, weil erstklassiger Fußball zweier gleichwertiger Mannschaften geboten wird. Von dieser Art sind auch die Spiele zwischen Bergedorf85 und dem SC Victoria. Wieder kamen 2700 Besucher voller Vorfreude an die Sander Tannen. Die ersten fünfundsiebzig torlosen Minuten erweckten Nachholbedarf auf Tore . Dieser wurde zunächst von Clasen ( Victoria ) bedient und es stand plötzlich 0 : 1. Die Reaktion der Elstern ließ nicht lange auf sich warten, in der 77. Minute überwand Rainer Schmidt den Victoria – Torwart und erzielte den Ausgleich. Dieser Treffer hatte stark stimulierende Wirkung auf das Spiel des ASV, denn nach weiteren zwei Minuten schoß Jörg Urban zum vielumjubelten 2 : 1 Führungstreffer ein. Mit diesem 2 : 1 Erfolg übernahmen die Elstern am achten Spieltag die Tabellenführung in der Hamburger Landesliga.

Den Plan übertroffen
Der Plan von Trainer Knubbe war für jedermann verständlich: Auswärts einen Punkt mitnehmen. Starker Wind, regnerisches Wetter und der Grandplatz in Harksheide – dies waren die äußeren Bedingungen für das Spiel der Elstern gegen TURA Harksheide - da war vor 1100 Zuschauern kein „Schönwetterfußball“ zu erwarten, sondern harte Arbeit stand bevor. Für diese Arbeit wurde die
Mannschaft belohnt denn Manfred Rohde nahm kurz vor der Pause einen Flankenball auf und verwandelte unhaltbar zum 1 : 0 für den ASV. Im zweiten Durchgang bekamen die Gastgeber Oberwasser und setzten den ASV unter Druck, doch die Bergedorfer Hintermannschaft bereinigte alle brenzligen Situationen. Jürgen Hoffmann im Tor der Elstern konnte sich hierbei mehrfach auszeichnen. Mit zwei nicht eingeplanten Pluspunkten im Gepäck konnten die Elstern die Heimreise antreten.

Ein unbequemer Gast 
Die Elstern waren gewarnt und jedermann wußte, daß dem ASV kein Spaziergang bevorstand. Allerdings hatten die Gäste aus Alsterdorf, der SC Sperber, einen ganz schwachen Tag erwischt. An den Toren des ASV zum 1 : 0 und 2 : 0 hatte der Gästetorwart gehörigen Anteil und wenn dann noch ein Elfmeter vergeben wird, fährt man mit leeren Händen nach Hause. Nur der Anschlußtreffer zum 1 : 2 wurde als zählbare Ausbeute notiert. 1700 Besucher waren am Ende froh als diese Begegnung abgepfiffen wurde. Der SC Sperber machte es den Elstern leichter als erwartet und ließ so die Punkte an den Sander Tannen liegen.

Keine Langeweile am Millerntor
Fußball pur wurde den 700 Besuchern am Millerntor im Spiel zwischen der Amateurvertretung des FC St. Pauli und den Bergedorfer Elstern geboten. Hohen Anteil an dieser Darbietung hatten die beiden Neuzugänge von der TSG, Schmidt und Steffens mit ihren Toren. Steffens sorgte in der 29. und 38. Minute für einen beruhigenden 2 : 0 Pausenstand. Als angesichts dieses Vorsprunges die Konzentration bei den Elstern nachließ kam der FC St. Pauli zum Ausgleich. Der andere Neuzugang von der TSG, Rainer Schmidt, tat es in der 85. Minute seinem Kollegen gleich und überwand den St. Pauli – Torwart. Damit nicht genug, Kramer trug kurz vor dem Abpfiff mit seinem Tor zum 4 : 2 Erfolg der Elstern bei. Die Zuschauer am Millerntor sahen ein Spiel in dem die Sturmreihen einen nachhaltigen Eindruck hinterließen.

Schon wieder DuWo 08
Es gibt Spiele zu denen fällt einem gar nichts mehr ein! In den letzten drei Spielzeiten nur ein Unentschieden an den Sander Tannen und in der Vorsaison eine ganz bittere Niederlage gegen diesen Gegner mit schwerwiegenden Folgen. Auch am letzten Oktoberwochenende nahm DuWo die Punkte mit. Die Elstern waren durchweg feldüberlegen und erspielten sich eine Vielzahl von Chancen, scheiterten aber immer wieder – wie schon in früheren Partien – an der „Igeltaktik“ der Gäste. Konsequentes Spiel über die Flügel hätte Abhilfe schaffen können, aber an diesem Tag haperte es bei den Elstern. Dazu kam noch, daß der DuWo – Torwart einen Glanztag erwischt hatte. Die Tore für DuWo 08 zum 2 : 0 Erfolg erzielte Sigi Lokstedt in der 71. und 80. Minute. Mit besorgten Minen verließen die 1700 Besucher die Sander Tannen.

Unerwarteter Punktverlust
Der Eidelstedter SV ist wirklich ein Gegner bei dem man nur über Kampf und Einsatz zum Erfolg kommen kann. Diese Erfahrung blieb den Elstern nicht erspart. Beflügelt von einem kurzfristigen Trainerwechsel ( Rohrberg für Kammeyer ) gingen die Hausherrn in der 32. Minute durch einen Elfmeter in Führung. Es dauerte bis zur 75. Minute bis zum Ausgleich – Klaus Vogel konnte ebenfalls einen Elfmeter verwandeln. Nach weiteren zwei Minuten gingen die Platzherrn erneut in Führung. Es drohte eine Niederlage, denn die Elstern waren durch eine Gehirnerschütterung von Reinke und einen Schlüsselbeinbruch von Steffens dezimiert. Der Kelch einer Niederlage ging an der Mannschaft vorbei denn in der 86. Minute überwand Kramer den Eidelstedter Torwart und sicherte dem ASV einen wertvollen Punkt. Dieses Spiel hätte die Mannschaft auch verlieren können.

 Mit jeweils 18 : 8 Punkten standen Victoria, der ASV und Altona 93 auf den ersten drei Tabellenplätzen gefolgt vom SC Poppenbüttel mit 17 : 7 Zählern

Vorbildliche Gäste
So kann man einen guten Ruf gründlich ruinieren! Es fing eigentlich ganz harmlos an. 1100 Besucher freuten sich zunächst über den 1 : 0 Führungstreffer von Reinke ( 19, ) gegen den SC Poppenbüttel, mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste aus Poppenbüttel die Partie um und gingen nach Toren in der 49. und 74. Minute mit 2 : 1 in Führung. Wer nun gedacht hatte, daß der Ausgleichstreffer zum 2 : 2 von Klaus Vogel in der 81. Minute zur Unterstützung der eigenen Mannschaft beitragen würde, sah sich gründlich getäuscht. Schnährufe gegen die eigene Mannschaft, Trainer; Betreuer Herrmann Hansen , Schiedsrichter und Gästespieler beherrschten die Szene. Handgreiflichkeiten und Belagerung der Schiedsrichterkabine rundeten den negativen Eindruck ab. Besonnenen Poppenbütteler Spielern war es zu verdanken, daß nicht noch Schlimmeres geschah.
Blindwütige, dumme Fanatiker haben dem Sportgedanken und der eigenen Mannschaft einen ganz schlechten Dienst erwiesen. So ein Verhalten ist absolut verwerflich und offenbart eine niedere Gesinnung!

Schon wieder gegen Eidelstedt.
Nach vier Wochen stand der Eidelstedter SV erneut auf dem Spielplan des ASV, diesmal an den Sander Tannen. Das Spiel war ein Spiegelbild der zurückliegenden Partien. Harte Arbeit war auch diesmal angesagt. in der 13. Minute brachte Rainer Schmidt seine Mannschaft mit 1 : 0 in Führung. Die Gäste gaben sich damit nicht geschlagen, sondern glichen in der 53. Minute aus. Nach sechs weiteren Minuten gingen die Elstern erneut in Führung, diesmal war es Kramer der ins Schwarze traf. Die Abwehr des ASV hatte noch bange Minuten zu überstehen aber in der 85. Minute beseitigte Manfred Rohde alle Zweifel über den Spielausgang und schoß zum 3 : 1 ein. 700 Besucher hatten einen schwer erarbeiteten Sieg gesehen.

Am Ende der Hinrunde standen die Elstern mit 21 : 9 Zählern auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem SC Victoria ( nach 16 Spielen 24 : 8 Punkte ), gefolgt von DuWo 08 ( 19 : 9 ) und dem SC Poppenbüttel ( 18 : 12 ). Häufig hatte man den Eindruck, daß der Mannschaft die Souveränität der vergangenen Spielzeiten fehlte. Lediglich das Spiel in Billstedt ragte heraus.

Im vierten Jahr Landesliga, die ungeliebte Liga!! Die Erwartungshaltung in Bergedorf war sehr hoch und die Ungeduld stieg. Sehr unerfreuliches Verhalten außerhalb des Platzes legt davon Zeugnis ab. Die Nerven lagen blank. Da sind Siege das beste Gegenmittel. Die Mannschaft hat das Zeug dazu, aber wenn die Psyche der Erwartungshaltung nicht folgen kann, bleibt der Erfolg aus.

Starke Gäste aus Altona
Hätte Torhüter Hoffmann im Gehäuse der Elstern nicht einen so guten Tag erwischt wäre der Gast aus Altona, der SC Union 03, an den Sander Tannen in Führung gegangen. So aber nahmen der ASV einen 1 : 0 Vorsprung ( Klaus Vogel, 40. ) mit in die Halbzeitpause. In der 51. Minute erhöhte Reinke auf 2 : 0. Die Gäste aus Altona waren überraschend stark und kamen in der 80. Minuten zum 1 : 2 Anschlußtreffer. Den aufkommenden Hoffnungen der Gäste auf einen Punktgewinn setzte Rohde in der 85. Minute mit seinem Tor zum 3 : 1 ein Ende. 1100 Zuschauer sahen einen Sieg ihrer Mannschaft der um ein Tor zu hoch ausgefallen war.

Wenn Kraft auf Technik trifft
Der erste Satz des HAB – Berichtes über das Spiel des SC Poppenbüttel gegen den ASV trifft den Nagel auf den Kopf. Die Kraft triumphierte über spielerische Brillanz und technisches Können. Der Unterschied war schon äußerlich erkennbar. Die Gastgeber der SC Poppenbüttel mit langen Spielern in der Hintermannschaft waren den Elsternstürmern körperlich überlegen. Da zudem das Bergedorfer Flügelspiel nicht im erforderlichen Maße stattfand hatte die Abwehr der Gastgeber leichtes Spiel. Ballverliebtes Geschiebe im Mittelfeld ohne energischen Drang zum gegnerischen Tor konnten nicht zum Erfolg führen. Da Klaus Vogel zu allem Unglück auch einen Strafstoß nicht verwandeln konnte, blieb das Freistoßtor der Gastgeber aus der 39. Minute das einzige Tor an diesem Tag. Mit 0 : 1 unterlegen gingen die Bergedorfer Spieler enttäuscht vom Platz. Ein tiefer Seufzer von Trainer Knubbe konnte das Spiel nicht treffender beschreiben: Ein Königreich für einen Flügelstürmer !

Torflut nach der Pause
Den rund 1100 Besuchern an den Sander Tannen wurde ein ganz munteres Fußballspiel geboten. Zu Gast in Bergedorf war die Amateurvertretung des FC St. Pauli. Schnell ging der ASV in Führung ( 4. Minute, Steffens ) aber ein Doppelschlag der Gäste in der 30. und 31. Minute stellte schon den Halbzeitstand her. In der Halbzeitpause fand Trainer Knubbe ganz offensichtlich die passenden Worte, zudem schickte er Muruszach und Kastner aufs Feld. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: zwischen der 52. und 60. Minute wurde aus dem 1 : 2 Rückstand ein 4 : 2 Vorsprung. Ein Eigentor der Gäste und das dritte Tor von Rainer Schmidt schraubten den Spielstand auf 6 : 2. Das 3 : 6 aus Sicht der Gäste war noch ein spätes Trostpflaster.

Bergedorf vergab eine Chance
So lautete auch der Titel des HAB zum Duell des Altonaer FC 93 gegen die Elstern. Ein echtes Spitzenspiel, der Tabellenzweite zu Gast beim Drittplazierten. Beide Teams hatten sich die Qualifikation zur neuen Amateuroberliga Nord zum Ziel gesetzt. Nachdem die anfängliche Hektik abgeklungen war bekamen die 2000 Besucher auf der altehrwürdigen Adolf – Jäger Kampfbahn Dem Spiel der Elstern war anzumerken daß im Hinblick auf die neue Spielklasse ein erheblicher nervlicher Druck auf den Spielern lastete. Die Chance, gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten, wurde vertan.
guten, technisch anspruchsvollen Fußball zu sehen wobei die Elstern der Altonaer Hintermannschaft mehrfach Kopfzerbrechen bereiteten. Alle Bemühungen blieben jedoch fruchtlos. Tore fielen erst, nachdem sich der AFC aus der Umklammerung der Elstern gelöst hatte. Die beiden Tore des AFC in der 29. und 41. Minute markierten den Halbzeitstand. Der Anschlußtreffer der Elstern durch Steenken in der 73. Minute war zum Verdruß der mitgereisten Bergedorfer Zuschauer die einzige Ausbeute des ASV.

Gelungene Einwechselung
Den SV St. Georg als Lieblingsgegner zu bezeichnen wäre vermessen. Zu schwer mußten die Punkte gegen die Mannschaft vom Hammer Park erkämpft werden, oft mußten die Elstern dem Gegner Punkte überlassen. Auch in dieser Begegnung sahen die Elstern ihre Felle schon davonschwimmen doch beim Stand von 0 : 0 schickte Trainer Knubbe in der 75. Minute Kramer aufs Feld. Der bedankte sich beim Trainer und erlöste die Elstern in der 86. Minute mit dem Tor zum 1 : 0 für den ASV. Ein – wie zu erwarten war – hart erkämpfter Sieg bei der Bewerbung für die neue Spielklasse.

Wie in alten Zeiten 
Für das Derby des SVCN gegen die Elstern ist ein besserer Austragungsort wie das Billtalstadion kaum denkbar und man muß immer wieder bedauern, daß dieser wunderbare Spielort nicht mit einer Rasendecke ausgestattet wurde. Der SV Curslack – Neuengamme als Gastgeber für die Elstern, das war am 21. Spieltag das Schlagerspiel der Landesliga Hamburg. Die Curslacker, von Spielertrainer Peter Rohrschneider gut auf den ASV eingestellt traten couragiert auf und versuchten durch körperlichen Einsatz den quirligen Elsternstürmern den Schneid abzukaufen, aber die schnellen ASV – Stürmer ließen sich nicht an die Kette legen. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie Fahrt auf und beide Mannschaften lieferten sich ein intensives Spiel mit Feldvorteilen für den ASV. In der 78. Minute fiel die Entscheidung: Manfred Rohde brachte das Leder über die Curslacker Torlinie zum vielumjubelten 1 : 0 für die Elstern. Knapp 5000 Besucher sahen ein Klassespiel in dem der ASV einen knappen, aber nicht unverdienten Sieg feiern durfte, der SCVN verbuchte die höchste Einnahme in der Vereinsgeschichte!

Ausgleich kurz vor Spielende
Die schnelle Führung des ASV durch Kastner in der 13. Minute deutete auf einen ungefährdeten Sieg gegen die Spvg. Blankenese hin, aber Bestürzung machte sich an den Sander Tannen breit als die Gäste in der 52. Minute den Ausgleich erzielten. Es kam noch schlimmer, denn drei Minuten vor dem Abpfiff ging die Spvg. mit 2 : 1 in Führung. Aber die Siegesfreude der Blankeneser kam zu früh - Rainer Schmidt konnte unmittelbar vor Ende der Partie mit seinen 13. Saisontreffer ausgleichen und so einen Punkt für seine Mannschaft sichern. Die Tabelle bildete folgende Situation ab 1. Victoria 38 : 8 Punkte / 23 Spiele 2. ASV 30 : 14 Punkte / 22 Spiele 3. DuWo 08 26 : 16 / 21 Spiele 4. Altona 93 25 : 17 / 21 Spiele

Niederlage im Spitzenspiel
Die Tradition der großen Spiele zwischen dem SC Victoria und dem ASV wurde auch in der Saison 73 / 74 fortgeführt. An der Hoheluft trafen Tabellenführer SC Victoria und der ASV aufeinander. Der SC Victoria ging gestärkt durch eine lange Siegesserie in diese Partie. Die letzte Niederlage mußten die Victorianer in der Hinserie ausgerechnet an den Sander Tannen hinnehmen. Diese Scharte wollte der SC Victoria nun auswetzen. Vor über 2000 Besuchern begannen die Elstern furios und stellten sich mit drei Eckbällen in den ersten Minuten vor. Dabei blieb es in der ersten Halbzeit. Kurz nach Wiederbeginn ging der ASV durch Bendler in Führung. Dieses Tor spornte die Gastgeber an und der SCV drehte den Spieß um – innerhalb von zwei Minuten ging Victoria durch zwei Tore von Blankenburg mit 2 : 1 in Führung. Der Begriff Spitzenspiel war für diese Begegnung absolut zutreffend. Victoria feierte den sechzehnten Sieg in Folge und konnte den Sekt für die Meisterfeier schon mal kaltstellen, der ASV mußte um die Qualifikation zur Amateuroberliga weiter bangen.

Alles Stürmen war vergeblich
Es war ein Spiel zum verzweifeln, die Elstern berannten das Tor von TURA Harksheide aber der Abwehrriegel der Gäste war nicht zu knacken. In den Reihen des ASV war keiner, der dem Spiel Struktur geben konnte. Vieles war planlos und dem Zufall überlassen. So kann und darf eine Mannschaft mit höheren Ambitionen nicht auftreten. Einige Unbelehrbare im Publikum ließen sich zu Beschimpfungen in Richtung Trainer und Betreuer hinreißen. So hilft man der Mannschaft wirklich nicht weiter. Es blieb beim torlosen Unentschieden gegen eine Mannschaft, die der ASV in normaler Verfassung besiegt hätte.

Der Titel ist vergeben
Bei einem Vorsprung von elf Punkten bei noch fünf ausstehenden Spielen ist das Rennen um die Meisterschaft gelaufen, Glückwunsch an den SC Victoria zum Meistertitel und zur Qualifikation für die Amateuroberliga Nord. Die Erringung des zweiten oder dritten Tabellenplatzes ist für den ASV das alles dominierende Ziel. In der Endphase der Meisterschaft müssen nun alle Kräfte eingesetzt werden um das Ziel zu erreichen. Es gibt jetzt nur noch Endspiele. Ausgerechnet jetzt, in dieser kritischen Phase hieß der nächste Gegner DuWo 08. Ein absoluter Albtraum wenn man an die Ergebnisse der letzten Spiele denkt. Vierter ( DuWo) gegen Zweiter (ASV), da kann man schon von einem Spitzenspiel sprechen aber die beiden Mannschaften wurden diesem Anspruch nicht gerecht. So blieb es dann auch bei einem torlosen Unentschieden. Eingedenk früherer Resultate konnte der ASV mit dem auswärts gewonnenen Punkt durchaus zufrieden sein zumal die Tabellennachbarn auch Punkte eingebüßt hatten.

Ein böse Überraschung
Zum fünften Mal in Folge ohne Sieg – das war die Bilanz des ASV nach dem Spiel beim Aufsteiger VfL 93. Da DuWo 08 gegen den SV St. Georg mit 4 : 2 siegreich geblieben war, konnte DuWo nach Minuspunkten an den Elstern vorbeiziehen. Es war ganz eng in den oberen Tabellenregionen. Der VfL bot gegen die Elstern eine ausgezeichnete kämpferische Leistung und behielt zu Recht die Punkte am Borgweg. In der 30. Minute ging der VfL in Führung, Bendler gelang in der 76. Minute das 1 : 1. Das 2 : 1 für die Heimmannschaft fiel zwei Minuten vor Spielende, ein sehr unglücklicher Zeitpunkt !!.

Spiel der verpaßten Gelegenheiten
Der Spielverlauf erinnerte ganz stark an das Spiel in der Vorrunde als die Elstern in Billstedt mit einem legendären 9 : 2 siegreich blieben, aber die Chancenverwertung war an diesem Nachmittag das ganz große Manko des ASV. Viele Ideen, Schnelligkeit, Kampfgeist und schnelle Überbrückung des Mittelfeldes begeisterten die 2000 Besucher an den Sander Tannen. Selbst die Führung der Gäste aus der 7. Minute konnte den Vorwärtsdrang der Elstern nicht bremsen denn drei Minuten später stand es 1 : 1. Eine Vielzahl von Torgelegenheiten blieb weiter ungenutzt. In der 64. Minute war es aber soweit, Rainer Schmidt brachte seine Elf mit dem Tor zum 2 : 1 auf die Siegerstraße. Es schien alles auf einen Sieg des ASV hinauszulaufen als zwanzig Minuten vor Spielende ein Gästespieler nach einem Foulspiel des Feldes verwiesen wurde. Ein Strafstoß für den ASV im weiteren Spielverlauf blieb ungenutzt. Das wiederum machten die Gäste aus Billstedt besser – ein Handelfmeter in der 85. Minute wurde vom Billstedter Eikmeier zum 2 : 2 verwandelt. Freudentänze bei den Gästen, tiefe Niedergeschlagenheit beim ASV nach Spielende.

Eine Meldung trifft die Stimmungslage beim ASV treffend, wörtlich aus dem HAB: Ich habe gekündigt, so Trainer Hans Knubbe resignierend und deutete an, daß er es leid ist, ständig aus dem Hinterhalt „angeschossen“ zu werden. Ein Verlust für den ASV. Der Verein und die Mannschaft verlieren einen überaus sympathischen und fachkundigen Trainer, einen gradlinigen Charakter, dem Ränkespiele im Hintergrund absolut zuwider sind und der es nicht nötig hat, so mit sich umgehen zu lassen! 

Ein Blick auf die Tabelle vermittelt einen Eindruck vom Wettlauf um die Plätze in der Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga. Hinter dem neuen Meister SC Victoria der ASV mit 33 : 21 Punkten, dahinter mit jeweils 26 ausgetragenen Spielen der SC Poppenbüttel und DuWo 08 31 : 21 Zählern, in Lauerstellung die Spvg. Blankenese auf Platz fünf mit 31 : 23 Punkten. Gewinnen Poppenbüttel und DuWo ihre Nachholspiele können sie zu den Elstern aufschließen. Auf den Endkampf in der Landesliga darf man gespannt sein.

Absturz in Alsterdorf 
Gastgeber des vorletzten Auswärtsspieles der Elstern war der SC Sperber. Die Gastgeber, auf dem 13. Tabellenplatz in akuter Abstiegsgefahr, waren gegen den Tabellenzweiten der Landesliga, den Elstern aus Bergedorf, krasser Außenseiter. Der SC Sperber übertraf in diesem Spiel alle Erwartungen und überraschte die Elstern mit einem Blitzstart: nach drei Minuten hieß es 1 : 0 für Sperber, dieser Vorsprung wurde in der 25. Minute sogar noch ausgebaut auf 2 : 0. Das Desaster war noch steigerungsfähig, denn der SC Sperber konnte noch vor der Pause auf 3 : 0 erhöhen. Was sich in den letzten Wochen schon angedeutet hatte, wurde für jedermann erkennbar – Torhüter Lunkshausen ließ sich in der Halbzeitpause entnervt auswechseln. Zu keiner Zeit konnte der ASV – Sturm die Abwehr der Alsterdorfer überwinden, alle Bemühungen blieben Stückwerk. Für Sperber bedeutete dieser unerwartete Sieg einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt, der ASV sah seine Hoffnungen auf die neue Spielklasse schwinden.
Der SC Poppenbüttel besiegte DuWo mit 2 : 0 und auch Blankenese fuhr durch einen 2 : 1 Erfolg über Langenhorn zwei Punkte ein. Poppenbüttel kletterte auf den zweiten Tabellenplatz gefolgt vom ASV und Blankenese auf den Plätzen drei und vier mit jeweils 33 : 23 Punkten.

Das Ende aller Träume
Erneut ein Auswärtsspiel gegen einen Abstiegskandidaten, der ASV mußte beim SC Langenhorn antreten. Es ging für den ASV um Alles oder Nichts, die letzte Chance sich für die Aufstiegsrunde zur neuen Amateuroberliga zu qualifizieren. Auch hier trat die Schwäche der Elstern gegen defensiv eingestellte Mannschaften zutage. Der SC Langenhorn ging in der 22. Minute mit 1 : 0 in Führung und zog sich danach in die eigene Hälfte zurück und mußte eine Bergedorfer Daueroffensive über sich ergehen lassen. Das 1 : 1 von Peter Danjus aus der 40. Minute blieb die einzige Ausbeute. Am Ende dieses Spieltages mußten die Elstern bei 34 : 24 Punkten mit dem dritten Tabellenplatz hinter der Spvg. Blankenese vorlieb nehmen.
Der SC Poppenbüttel stand nach 27 Spielen und 33 : 21 relativ besser da als der ASV und Blankenese. Gegen St, Pauli gab es dann ein 1 : 1 und damit 34 : 22 Punkte. Vor dem letzten Spieltag wurde die Tabelle dann endgültig „begradigt“und das Schicksal der Elstern ohne eigenes Zutun besiegelt. Poppenbüttel siegte beim VfL 93 mit 2 : 1 und kletterte auf den zweiten Tabellenplatz. Der ASV stürzte ins Tal der Tränen und fand sich auf Tabellenplatz vier wieder.

Ein Sieg ohne Bedeutung
Schon wieder der SC Langenhorn! Spielausfälle haben mit dazu beigetragen daß zweimal nacheinander der SC Langenhorn Gegner der Elstern war, diesmal in Bergedorf. Nur noch 800 leidensfähige Besucher fanden den Weg an die Sander Tannen und sahen einen 3 : 1 Erfolg der Elstern. Kramer und Bendler überwanden in der 36. und 40. Minute den Langenhorner Keeper, kurz nach Wiederbeginn war es wiederum Bendler, der auf 3 : 0 erhöhte. Das Ehrentor zum 1 : 3 erzielten die Gäste Iin der 85. Minute. Der Sieg war ohne Bedeutung, denn Poppenbüttel ( 1 : 0 gegen Sperber ) und auch Blankenese ( 3 : 0 gegen Harksheide ) gewannen ihre Spiele.

Der daraus resultierende vierte Tabellenplatz war für die Bergedorfer Fußballfreunde eine Riesenenttäuschung. Der große Verlierer der Landesliga Hamburg hieß Bergedorf 85. Fortan spielen die Elstern in der vierten Liga die nun die Bezeichnung AMATEURLIGA führt. Vor zwei Jahren noch auf dem Weg in Liga zwei, kurz vor dem Ziel vom SV Meppen abgefangen, nun Liga vier.

Fünfzehn Punkte in der Rückrunde sind einfach zu wenig, Punktverluste gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte haben die für die neue Spielklasse erforderlichen Punkte gekostet. Die Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga Nord wurde in zwei Gruppen mit je fünf Mannschaften in einer einfachen Spielrunde ausgetragen. Die beiden ersten Mannschaften jeder Gruppe stiegen in die neue Liga auf. Dies waren der Bremer SV und der SC Poppenbüttel mit jeweils 5 : 3 Punkten sowie der Itzehoer SV ( 8 : 0 Punkte ) und Phönix Lübeck mit 5 : 3 Zählern.
Eine rückhaltlose Aufarbeitung der vergangenen Spielzeiten ist erforderlich, der neue Trainer muß diesen Neuanfang steuern und intensiv begleiten.

Statistik (Zum Vergrößern die Tabellen bitte anklicken):








































Quellennachweis: Die Berichte über die Spiele lehnen sich an die Berichterstattung im HAMBURGER ABENDBLATT an. Wörtliche Zitate sind als solche im Text ausgewiesen. Für die dargestellten Fotos wurde ebenfalls das Abendblatt herbeigezogen. Die Abschlußtabelle zur Saison 73 / 74 stammt aus dem Buch 100 Jahre Fußball in Hamburg

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